Die 5 häufigsten Positionierungsfehler von Coaches und wie du sie vermeidest
Viele Coaches starten voller Leidenschaft und wundern sich nach Monaten, warum ihr Content nicht konvertiert.
Sie posten regelmäßig, teilen ehrliche Gedanken, investieren in Reels, Freebies, Canva-Vorlagen …
Doch am Ende bleibt das Gefühl:
Warum versteht niemand, was ich für eine riesige Transformation ermöglichen kann?
Wenn du dich darin wiedererkennst: Du bist nicht allein.
Das Problem ist selten fehlendes Können oder fehlende Energie.
Oft liegt es an einer unscharfen Positionierung, also daran, dass dein Gegenüber dich nicht klar einordnen kann.
Heute schauen wir uns die 5 häufigsten Positionierungsfehler an und wie du sie vermeiden kannst.
#1: Du willst zu vielen Menschen helfen
Viele Coaches starten mit der Intention, „allen Frauen“, „allen Selbstständigen“ oder „allen Menschen mit einem großen Herzen“ zu helfen.
Das klingt liebevoll, aber ist für dein Gegenüber nicht greifbar.
Je unspezifischer deine Zielgruppe, desto weniger kann sich jemand angesprochen fühlen.
Statt:
„Ich helfe Frauen, ihr volles Potenzial zu entfalten.“
Sag lieber:
„Ich unterstütze Frauen, die sich in Beziehungen verlieren, ihre Grenzen klar zu setzen und für sich selbst einzustehen.“
Merke:
Menschen müssen sich erkennen, um dir folgen zu können.
Lese hierzu auch meinen Blogartikel Warum deine Botschaft noch nicht ankommt

#2: Du verkaufst die Methode, nicht das Ergebnis
Einer der größten Klassiker im Coaching-Bereich.
Wir sprechen darüber, wie wir arbeiten („Human Design“, „Somatic Healing“, „Nervensystemarbeit“), aber vergessen, wohin wir unsere Kund:innen führen.
Die Wahrheit:
Dein Gegenüber will kein Coaching.
Er oder sie will das Gefühl danach.
Statt:
„Ich arbeite mit innerer Kindheilung.“
Sag:
„Ich unterstütze dich, aufhören zu müssen, dich ständig zu beweisen, damit du endlich tief entspannst.“
Das Ergebnis ist das, was verkauft.
Die Methode ist der Weg dahin und darf später kommen.
#3: Du bist überall und nirgends
Vielleicht hast du das Gefühl, du müsstest überall präsent sein.
Instagram, Newsletter, Podcast, Pinterest, Blog …
Doch: Wenn du keine klare Kommunikationslinie hast, verwässert deine Wirkung.
Klarheit entsteht durch Fokus, nicht durch Präsenz.
Es ist besser, eine starke Botschaft an einem Ort zu kultivieren, als fünf halbfertige Stimmen gleichzeitig zu senden.
Frag dich:
→ Wo fühle ich mich wirklich wohl zu teilen?
→ Und wo tue ich es nur, weil ich denke, „man muss das halt machen?"
Lese hierzu auch meinen Blogartikel Warum du keine neue Strategie brauchst, sondern Rhythmus
#4: Du nutzt leere Begriffe
Worte wie „Selbstliebe“, „Transformation“, „Fülle“ oder „Energie“ sind wunderschön, aber wenn sie zu oft verwendet werden, verlieren sie Tiefe.
Versuch, sie in alltägliche Sprache zu übersetzen:
- Statt „Transformation“ → „Du wirst wieder klar, was du willst.“
- Statt „Selbstliebe“ → „Du hörst auf, dich ständig zu hinterfragen.“
- Statt „Fülle“ → „Du spürst, dass es genug für dich gibt.“
Das macht deine Sprache menschlich und das baut Vertrauen auf.
Lese dazu auch meinen Blogartikel Storytelling für Coaches – Wie du mit Worten berührst
Und ja, es gibt sehr viele Coaches da draußen, die genau damit erfolgreich sind ABER die sind schon sehr lange und sehr erfolgreich am Markt. Die Online-Welt ist heute eine andere als noch vor 3-4 Jahren!
#5: Du versuchst, dich „richtig“ zu positionieren
Der größte Fehler ist, zu glauben, es gäbe eine perfekte Positionierung.
So viele Coaches stecken in der Schleife aus „Ich muss erst Klarheit haben, bevor ich sichtbar werde“.
Aber:
Klarheit entsteht im Tun.
Du kannst deine Positionierung nicht am Schreibtisch finden, sondern erst, wenn du sie lebst.
Starte mit dem, was du heute weißt.
Deine Richtung wird sich schärfen, sobald du in Resonanz gehst.
Erinnerung:
Menschen folgen nicht dem, der perfekt positioniert ist.
Sie folgen dem, der echt ist.
UND: Deine Positionierung wird sich sowieso im Laufe deines Wirkens verändern, also: better done, than perfekt!
Fazit: Positionierung ist keine Schublade, sondern eine Übersetzung
Positionierung heißt nicht, dich zu begrenzen.
Sie heißt, dich verständlich zu machen.
Damit Menschen, die dich brauchen, dich auch finden können.
Wenn du weißt, wer du bist, was du bewirkst und wie du das in deinen Worten ausdrückst, wirst du automatisch sichtbar.
Umsetzungsschritt
Reflektiere:
Wo versuchst du gerade, es „allen recht“ zu machen?
Welche Methode stellst du zu sehr in den Vordergrund?
Welches Wort in deiner Kommunikation fühlt sich leer an und wie könntest du es lebendiger formulieren?
Schreib dir drei neue Sätze auf, die deine Arbeit heute beschreiben.
Fühl in sie hinein.
Wenn du denkst: „Ja, das bin ich wirklich“, bist du auf dem richtigen Weg.

Wenn du spürst, dass du bereit bist, deine Positionierung sichtbar zu machen, ohne dich zu verstellen oder in Strategien zu verlieren, dann sind die SOULSYSTEM Essentials für 97€ dein nächster Schritt.
Ein strukturiertes, kreatives Training, das dir zeigt, wie du Content entwickelst, der auf deiner wahren Botschaft aufbaut.
Klarheit – Strategie – Umsetzung.
So wird deine Positionierung lebendig.

