Warum du ihn nicht loslassen kannst, obwohl du es willst!

ALLE BLOGARTIKEL | 24. Mai 2025 Sandra

was ist loslassen?

Schweren Herzens gingst du und vielleicht sogar zum letzten Mal. Es war eine Entscheidung, die du nicht leichtfertig getroffen hast.

Und trotzdem liegst du nachts wach, mit einem schmerzenden Kloß im Hals, der sich nicht auflösen will.

Gedanken wie Dornen, Erinnerungen wie Stacheldraht. Warum tut es noch so weh, obwohl du weißt, dass es keine gesunde Beziehung war?

Warum kannst du ihn nicht loslassen, obwohl dein Verstand längst verstanden hat?

Die Antwort ist vielschichtiger, als wir es uns oft eingestehen wollen.

Loslassen ist keine Sache des Verstandes.

Es ist ein innerer Prozess, ein Weg durch Nebel, alte Wunden und hartnäckige Beziehungsmuster.


es ist nicht die liebe

Es ist emotionale Verstrickung

Denn was dich festhält, ist nicht die Liebe.

Es ist Hoffnung. Es ist Gewohnheit. Es ist emotionale Verstrickung.

Du kannst dich nicht einfach "zusammenreißen". Du kannst nicht einfach "drüber hinwegkommen".

Und das ist kein Zeichen von Schwäche, sondern ein Zeichen von Menschlichkeit.

Wenn wir lieben, binden wir uns. Nicht nur an einen Menschen, sondern an eine Idee, an ein Gefühl, an ein Selbstbild, das durch diese Beziehung geprägt wurde.

Und genau dort beginnt der Schmerz.

Denn mit der Trennung geht nicht nur ein Mensch. Es zerbricht eine Geschichte, die du dir erzählt hast:

Über euch. Über dich und vor allem über das, was hätte sein können.

Warum du ihn nicht loslassen kannst, obwohl du es willst – und was wirklich hilft

Liebeskummer ist kein rein emotionales Phänomen

Er ist ein Zustand erhöhter innerer Alarmbereitschaft

Dein Nervensystem steht unter Stress. Das erklärt auch, warum Loslassen sich oft anstrengender anfühlt als Festhalten.

Stressreduktion ist darum kein Luxus, sondern eine Grundlage für echte Selbstheilung.

Dein Körper will Sicherheit und so hältst du fest an dem, was dir einst Halt gab – selbst wenn es dich heute schwächt.

Was viele nicht verstehen: In solchen Momenten helfen keine logischen Argumente. Keine Listen mit "Gründen, warum er nicht gut für dich war". Denn das Problem liegt nicht im Kopf. Es liegt tiefer.

In deinen Beziehungsmustern und in deiner Geschichte.

In dem kleinen Mädchen in dir, das gelernt hat, Liebe mit Schmerz zu verknüpfen.

Loslassen beginnt nicht mit einem Schlussstrich. Es beginnt mit ehrlichem Hinsehen.


Was genau hält dich wirklich fest?

Ist es die Angst, nie wieder so zu fühlen?

Ist es die Illusion, dass er doch noch zurückkommt, wenn du nur lange genug wartest?
Ist es die Scham, dich geirrt zu haben?
Oder ist es die Stimme in dir, die flüstert: "Vielleicht warst du einfach nicht genug?"

Diese Fragen tun weh, aber sie sind der Anfang.

Abgrenzung ist der nächste Schritt. Nicht nur äußerlich, sondern innerlich, denn solange du emotional verstrickt bleibst, holt dich jede Nachricht, jedes Bild, jede Erinnerung wieder zurück in den Loop aus Hoffnung und Enttäuschung.

Es braucht Klarheit. Es braucht Mut und es braucht viel Selbstmitgefühl.

Denn du musst dich nicht kämpfend abwenden. Du darfst dich liebevoll lösen.

Indem du anerkennst, dass du verletzt bist, indem du verstehst, dass dein Schmerz Sinn macht und indem du dir selbst wieder näher kommst.


Warum vermisst du ihn trotzdem?

Meine Antwort ist immer dieselbe.

Viele meiner Klientinnen haben genau an diesem Punkt das Gefühl, zu versagen. Sie sagen Dinge wie: "Ich weiß doch, dass er mir nicht guttut. Warum vermisse ich ihn trotzdem?"

Meine Antwort ist immer dieselbe: Weil dein Herz langsamer loslässt als dein Kopf. Und das ist okay.

Loslassen ist ein Prozess. Kein Abreißzettel. Keine plötzliche Erkenntnis, die alles heilt. Sondern ein langsames Entwirren und ein Zurückholen von Energie, Schritt für Schritt.

Dabei hilft es, die eigenen Beziehungsmuster zu erkennen:

Hast du dich oft angepasst, um geliebt zu werden?
Hast du Grenzen überschritten, nur um nicht verlassen zu werden?
Hast du deine Bedürfnisse hintenangestellt, weil "es sonst nicht funktioniert hätte"?

Diese Muster bleiben, solange du sie nicht bewusst durchbrichst. Solange du nicht lernst, dich selbst wieder als wertvoll zu erleben – unabhängig von der Liebe eines anderen.

Abgrenzung bedeutet dann nicht Kälte, sondern Schutz und Selbstachtung, für eine Rückverbindung mit dir selbst.

Viele Frauen, die zu mir ins Coaching kommen, suchen nach einer Methode, um schneller zu vergessen.

Doch was sie wirklich brauchen, ist eine Methode, um sich wieder zu erinnern!

An ihr Licht und ihre Würde, an ihren inneren Raum, in dem niemand sie klein machen darf.

Liebeskummer ist oft der Wendepunkt, eine Einladung, das Fundament zu prüfen, auf dem du liebst.

Warum du ihn nicht loslassen kannst, obwohl du es willst – und was wirklich hilft

Der schmerz ist nicht dein feind!

Er ist dein Weckruf.

Wenn du immer wieder Männer anziehst, die dich nicht sehen, nicht halte und auch nicht respektieren – dann ist der Schmerz kein Feind, sondern ein Weckruf.

Er sagt: "So nicht mehr."

Loslassen heißt, dich aus der Wiederholung zu befreien. Aus dem inneren Loop. Aus dem ständigen Warten auf eine Liebe, die dich nicht heilt.

Es beginnt mit einem "STOP". Ein Innehalten und der ehrliche Blick in den Spiegel.

Und dann ein sanftes "RESET" für das innere Zurücksetzen deiner Muster. Ein bewusster Schritt hin zu dir.

Dieser Weg braucht keine Eile. Er braucht Hingabe.

Denn das, was du loslassen darfst, ist nicht nur dein Ex, sondern auch die Version von dir, die dachte, sie müsse um Liebe kämpfen.

Wenn du bereit bist, genau dort anzusetzen, dann beginnt echte Stressreduktion. Nicht nur oberflächlich, sondern tief.

Nicht als Technik, sondern als Rückkehr.

Zu dir.

Und vielleicht ist genau das der Anfang von etwas ganz Neuem.

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