Loslassen lernen!

ALLE BLOGARTIKEL | 1. Februar 2025 Sandra

Warum du emotional noch an ihm hängst – und wie du dich befreist!

Du weißt, dass er dir nicht guttut – und doch kannst du ihn nicht loslassen.

Dein Verstand sagt dir, dass die Beziehung toxisch war, aber dein Herz hält noch immer an ihm fest.

Warum ist das so schwer?

Warum fühlt sich der Gedanke an ein Leben ohne ihn so schmerzhaft an?

Loslassen ist kein einfacher Prozess, und es hat nichts mit Willensstärke zu tun. Emotionale Abhängigkeit ist tief in uns verankert – neurologisch, psychologisch und emotional.

Aber es gibt Wege, um sich davon zu befreien.

In diesem Artikel erfährst du, warum Loslassen so schwerfällt und wie du in drei kraftvollen Schritten deine emotionale Unabhängigkeit zurückerlangst.

Vielleicht fühlst du dich gerade verloren, verletzt oder unsicher, wer du ohne diese Beziehung bist. Vielleicht fragst du dich, wie du all das hinter dir lassen und wieder zu dir selbst finden kannst.


1. Die Psychologie hinter emotionaler Abhängigkeit

Beziehungen hinterlassen Spuren in unserem Gehirn.

Wenn wir mit jemandem eine enge emotionale Bindung eingehen, werden bestimmte Botenstoffe wie Oxytocin und Dopamin freigesetzt – dieselben, die auch bei Suchtverhalten eine Rolle spielen.

In einer gesunden Beziehung bedeutet das Geborgenheit und Nähe.

In einer toxischen Beziehung kann es jedoch dazu führen, dass wir an etwas festhalten, das uns eigentlich schadet.


Drei psychologische Gründe, warum du noch an ihm hängst:

  1. Neurochemische Abhängigkeit: Die Höhen und Tiefen einer toxischen Beziehung verstärken die emotionale Bindung – ähnlich wie bei einer Achterbahn. Die intensiven Glücksmomente fühlen sich wie eine Belohnung an, die dich hoffen lässt, dass alles wieder gut wird.
  2. Trauma-Bonding: Wenn ein Partner dich wiederholt verletzt, aber gleichzeitig Nähe und Liebe anbietet, entsteht eine ungesunde emotionale Verknüpfung. Dein Gehirn verknüpft Schmerz mit Liebe, was das Loslassen erschwert.
  3. Vergangene Erfahrungen und Bindungsmuster: Wenn du bereits in der Kindheit gelernt hast, dass Liebe mit Unsicherheit oder Leistung verbunden ist, kann sich dieses Muster in deinen Beziehungen wiederholen.

Sich von jemandem zu trennen, bedeutet also nicht nur, eine Person zu verlieren – sondern auch die biochemische und emotionale Gewohnheit, die mit ihr verbunden ist.


2. Warum „einfach loslassen“ nicht funktioniert

Vielleicht hast du von Freunden oder Familie gehört: „Lass ihn doch einfach los!“, aber so einfach ist es nicht.

Loslassen bedeutet, sich mit tiefen Ängsten und Sehnsüchten auseinanderzusetzen, und das kann schmerzhaft sein.


Häufige Gedanken, die das Loslassen blockieren:

  • „Vielleicht ändert er sich doch noch.“ – Die Hoffnung auf eine bessere Zukunft hält dich in der Vergangenheit gefangen.
  • „Ich habe so viel investiert, es darf nicht umsonst gewesen sein.“ – Die Angst vor dem „verlorenen Einsatz“ (sunk cost fallacy) lässt dich weiter festhalten.
  • „Ohne ihn fühle ich mich leer und verloren.“ – Wenn die Beziehung einen Großteil deines Lebens bestimmt hat, kann das Loslassen eine Identitätskrise auslösen.

Wichtig ist: Diese Gedanken sind verständlich, aber sie sind nicht die Wahrheit. Loslassen bedeutet nicht, alles zu vergessen – sondern sich selbst zu erlauben, endlich frei zu sein.


Loslassen lernen: Warum du emotional noch an ihm hängst – und wie du dich befreist

3. Drei kraftvolle Methoden, um endlich frei zu sein

Methode 1: Die Realität anerkennen und idealisierte Erinnerungen hinterfragen

Unser Gehirn neigt dazu, Erinnerungen zu verzerren. Besonders nach einer Trennung erinnern wir uns oft an die guten Zeiten – die Momente voller Liebe, Nähe und Glück.

Doch das ist nur ein Teil der Wahrheit.

Übung:

  • Schreibe eine Liste mit allen Situationen, in denen du dich verletzt, missachtet oder klein gefühlt hast.
  • Lies diese Liste immer dann, wenn du in Versuchung kommst, ihn zu idealisieren.
  • Erinnere dich daran, dass Liebe dich nicht unglücklich machen sollte.

Methode 2: Die emotionale Lücke mit Selbstliebe füllen

Viele Menschen halten an einer ungesunden Beziehung fest, weil sie Angst vor der Leere danach haben. Doch diese „Lücke“ ist in Wirklichkeit eine Einladung, dich selbst neu kennenzulernen.

Wie du dich selbst wieder stärkst:

  • Finde neue Rituale: Etabliere Morgen- und Abendroutinen, die dich erden und dir Sicherheit geben.
  • Ersetze negative Gedanken durch liebevolle Selbstgespräche: Statt „Ohne ihn bin ich nichts“ sag dir: „Ich bin wertvoll – mit oder ohne ihn.“
  • Erkunde deine eigenen Wünsche: Was hast du während der Beziehung vernachlässigt? Gibt es Hobbys, Interessen oder Träume, die du wiederbeleben kannst?

Übung:

  • Nimm dir ein Notizbuch und beantworte die Frage: „Wer bin ich jenseits dieser Beziehung?“ Schreibe mindestens zehn Dinge auf, die dich ausmachen – unabhängig von ihm.

Methode 3: Radikale Kontaktsperre und innere Ablösung

Der schwierigste, aber wirkungsvollste Schritt ist die bewusste Trennung – nicht nur physisch, sondern auch emotional.

Solange du in Kontakt bleibst, wird dein Gehirn immer wieder in alte Muster zurückfallen.

Warum eine klare Trennung wichtig ist:

  • Jeder Kontakt – sei es durch Social Media, Nachrichten oder „zufällige“ Begegnungen – reaktiviert die emotionale Abhängigkeit.
  • Ohne Abstand gibt es keinen echten Heilungsprozess.
  • Die Kontaktsperre gibt dir Raum, dich auf dich selbst zu konzentrieren.

Übung:

  • Lösche seine Nummer und entferne ihn aus deinen sozialen Medien.
  • Schreib einen Brief an ihn – aber schicke ihn nicht ab. Verbrenne oder zerreiße ihn stattdessen bewusst, um dich innerlich zu lösen.
  • Stelle dir dein Leben ohne ihn vor – und schreibe deine Vision auf. Wie sieht deine 

Wenn "Loslassen" ein Buch mit 7 Siegeln ist, dann zeige ich ich dir in RELEASE, wie du Schritt für Schritt loslassen kannst.

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Fazit: Dein Weg in die Freiheit

Loslassen ist kein einmaliger Akt, sondern ein Prozess. 

Es wird Tage geben, an denen du dich stark fühlst – und andere, an denen alte Sehnsüchte hochkommen.

Das ist völlig normal. 

Wichtig ist, dass du weitermachst und dir selbst erlaubst, zu heilen.

Erinnere dich daran:

  • Du bist nicht deine Vergangenheit.
  • Du verdienst eine Liebe, die dich stärkt – nicht eine, die dich zerstört.
  • Jeder kleine Schritt in Richtung Freiheit ist ein Sieg.

Frage an dich:

Welchen ersten Schritt kannst du heute tun, um dich ein Stück mehr zu lösen?

Vielleicht einen Brief schreiben, die Kontaktsperre einhalten oder bewusst eine neue Routine etablieren?

Speichere diesen Artikel oder teile ihn mit jemandem, der ihn gerade braucht.

Du bist nicht allein – und du bist stärker, als du denkst. ❤️


Loslassen lernen: Warum du emotional noch an ihm hängst – und wie du dich befreist

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